München gilt als Hauptstadt des Designs, denn hier leben und arbeiten nicht nur jede Menge Designer*innen, die Stadt bietet auch tolle Museen, Shops und Designhotels. Wir haben einige spannende Adressen für Designfans gesammelt – zum Übernachten, Kunst erleben, Shoppen, Spazieren und Entdecken.
- Museen in München für Designfans
- Events in München für Designfans
- Münchner Shopping-Tipps für Designfans
- Hotel-Tipps in München für Designfans
- Weitere Orte und Attraktionen für Designfans
Die Münchner Museenlandschaft ist groß, international bekannt ist vor allem das Kunstareal in der Maxvorstadt mit seinen 18 Museen und Ausstellungsräumen sowie über 20 Galerien. Interessierte können sich auch eine Gruppenführung durch das Kunstareal buchen. Wer sich für Design interessiert, sollte auf jeden Fall der Pinakothek der Moderne einen Besuch abstatten. Hier befinden sich gleich vier Museen unter einem Dach: die Sammlung Moderne Kunst, die Staatliche Graphische Sammlung München, das Architekturmuseum der TU sowie Die Neue Sammlung, die größte Designsammlung der Welt.
Die rund 120.000 Ausstellungsstücke aus den letzten hundert Jahren nehmen die Besucher*innen mit auf eine Reise durch die Geschichte des Designs. Gezeigt werden Objekte aus Industrial Design, Graphic Design und Kunsthandwerk, aber auch aus kleineren Sammlungsgebieten wie der Computer Culture. Die Neue Sammlung gründete sich bereits im Jahr 1925 und zog zur Eröffnung der Pinakothek der Moderne 2002 ins Untergeschoss des Museums – heute kann man hier Möbel, Textilien, Schmuck, Keramik, Alltagsgegenstände und sogar Autos bestaunen.
Gleich nebenan steht das Museum Brandhorst, das mit seinen Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst auch Designfans begeistert. Und allein von außen ist das Museum ein echtes Highlight, denn die Fassade besteht aus 36.000 bunten Keramikstäben. Im Inneren konzentriert man sich auf Gegenwartskunst und -fotografie ab den 1960er Jahren. Das komplette Obergeschoss des Museums widmet sich dem amerikanischen Künstlers Cy Twombly. Außerdem zeigt die Pinakothek der Moderne die größte Andy-Warhol-Sammlung Europas.
In der Neuen Sammlung nehmen rund 120.000 Ausstellungsstücke aus den letzten hundert Jahren die Besucher*innen mit auf eine Reise durch die Geschichte des Designs. Gezeigt werden Objekte aus Industrial Design, Graphic Design und Kunsthandwerk.
Auch das Deutsche Museum bietet unter dem Blickpunkt Design spannende Exponate: Im Bereich „Foto und Film“ lassen sich Kameras der letzten 200 Jahre bestaunen, in der Abteilung „Verkehr, Mobilität, Transport“ sind historische Flugzeuge und Raketen ausgestellt – und die „Robotikausstellung“ nimmt Besucher*innen mit in die Zukunft. Apropos Raumfahrt: Eines der vielen Highlights im Deutschen Museum ist der Raketenwagen von Max Valier aus dem Jahr 1930, mit dem der österreichische Astronom die ersten Raketenantriebsversuche auf dem gefrorenen Eibsee unternahm. Für Designfans ebenfalls spannend ist der Benz-Patent-Motorwagen von 1886, der erste funktionsfähige Computer der Welt sowie der Kempelen’sche Sprechapparat aus dem Jahr 1800, einer der Vorläufer von heutigen Sprachprogrammen.
Wer sich für Design interessiert, mag oft auch Kunsthandwerk. Und davon gibt es jede Menge im Bayerischen Nationalmuseum, einem der größten Museen Deutschlands. Hier werden vor allem europäische Kunstwerke vom Mittelalter bis zum Jugendstil gezeigt, ein Großteil der Sammlung geht auf den Besitz der Wittelsbacher zurück. Ausgestellt sind Skulpturen und Gemälde, aber auch Goldschmiedekunst und Elfenbeinschnitzereien. Neben Porzellan, Textilien und Möbeln gibt es spannende Alltagsgegenstände zu sehen.
Die Kunsthalle München ist für ihre wechselnden, umfassenden Ausstellungen bekannt – so geht es einmal nur um Blumen, dann um Goethes Faust oder um den Jugendstil. Das Ausstellungshaus in der Münchner Fußgängerzone hatte auch schon einige Schwerpunkte zu Modedesignern wie Viktor & Rolf, Thierry Mugler oder Jean Paul Gaultier.
Wer sich für Autos und Design interessiert, darf auf keinen Fall das BMW Museum verpassen. Hier kann man die hundertjährige Geschichte der bekannten deutschen Automarke entdecken, außerdem gibt es historische wie moderne Fahrzeuge und Prototypen zu sehen.
Wer sich für Autos und Design interessiert, darf auf keinen Fall das BMW Museum verpassen. In dem Museum am Olympiazentrum können Besucher*innen die hundertjährige Geschichte der bekannten deutschen Automarke entdecken. Außerdem gibt es historische wie moderne Fahrzeuge und Prototypen zu sehen. Ebenfalls spannend für Designkenner*innen sind junge Galerien und Kunstorte in München – wie das Kunstlabor in der Maxvorstadt, das Lothringer13 in Haidhausen oder The Space im Westend.
In München gibt es jedes Jahr verschiedene Design-Events, einen aktuellen Überblick bieten Websites wie Designer in Action oder Eventbrite. Einige Veranstaltungsreihen sind bereits fester Bestandteil der Kulturszene – so zum Beispiel die Munich Creative Business Week, Deutschlands größtes Design-Event, das schon seit über zehn Jahren in München stattfindet. Genauere Infos zu Datum, Programm und den Veranstaltungsorten finden Besucher*innen auf der Website. Die Munich Design Days auf der Praterinsel seit 2025 sind dagegen recht neu!
Zum Shoppen, Stöbern und Entdecken eignet sich der Kunst & Design Markt, der gleich zwei Mal jährlich im MVG Museum stattfindet. Hier stellen über 150 Aussteller*innen viel Schönes, Handgemachtes und Einzigartiges vor. Die Stände bieten von Mode bis Möbel, von Keramik bis Papeterie alles, was das Designherz höher schlagen lässt. Auch spannend ist es beim DIVE'25 im Fat Cat, einem Design-Tag mit über 80 führenden Köpfen aus ganz verschiedenen Branchen. Hier trifft Design auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft!
Ganz egal, ob Sie auf der Suche nach Interior-Design oder Mode-Design sind – in München werden Sie sicher fündig! Ausgefallene Möbel und Wohnaccessoires finden Gäste zum Beispiel bei Bolia, Smow, im Room to Dream, bei Bo Concept, Magazin oder Ligne Roset. Wer etwas Handgemachtes aus München sucht, schaut in der Holzmanufaktur von Anton Doll oder im Frohraum vorbei. Im Glockenbachviertel gibt es zum Beispiel einen HAY-Store, das dänische Interior-Label Kaerly sowie One House, bei dem niederländisches Design auf deutsche Handwerkskunst trifft. Und dann punktet München noch mit einigen coolen Concept-Stores wie dem Reibold in Haidhausen, Moss im Schlachthofviertel, dem Grapes Concept Store am Gärtnerplatz oder Weißglut, der in München gleich mit drei Läden vertreten ist.
Auch in puncto Mode konzentriert es sich auf die Viertel Schwabing, Innenstadt und Glockenbach – einige Designer*innen haben rund um die Gärtnerplatz ihre Läden mit angrenzenden Ateliers zum Arbeiten. So wie zum Beispiel Katharina Weber und Theresa Reiter mit ihrem Label WE.RE oder Anna Karsch und Michaela Wunderl-Strojny mit Akjumii. Ganz ähnlich macht es auch Textildesignerin Stephanie Kahnau mit ihrem Hier Store in Haidhausen. Namen wie Ayzit Bostan und Saskia Diez sind mittlerweile sogar international bekannt, ebenso wie das Münchner Label A Kind Of Guise, das seine Mode auf der ganzen Welt verkauft. Der neue Laden des Labels befindet sich im Luitpoldblock in bester Gesellschaft neben Aesop und Aspesi.
Als Designfan übernachtet man natürlich besonders gerne da, wo es am schönsten ist. Wer sich die Menge an Design-Hotels in München ansieht, der hat wirklich die Qual der Wahl: Nahe dem Gärtnerplatz hat vor einigen Jahren The Flushing Meadows eröffnet, einige Zimmer wurden von namenhaften Künstler*innen gestaltet und sind somit absolute Unikate. Toll ist auch die Rooftop Bar mit Blick über die Stadt! Designig und bezahlbar sind die beiden Locke-Hotels in München: Das Schwan Locke im lebendigen Hauptbahnhofviertel sowie das Wunderlocke im ruhigeren Obersendling. Auch empfehlenswert sind die BOLD-Hotels – eines steht in Giesing, eines an der Lindwurmstraße und in beiden schläft man schön und zum kleinen Preis.
Nahe dem Gärtnerplatz hat vor einigen Jahren The Flushing Meadows eröffnet, einige Zimmer wurden von namenhaften Künstler*innen gestaltet und sind somit absolute Unikate. Toll ist auch die Rooftop Bar mit Blick über die Stadt!
Musikfans fühlen sich bestimmt im Jams Music Hotel am Rosenheimer Platz wohl, denn in diesem Design-Hotel werden Instrumente, Vinyl und Plattenspieler Teil der Deko. Wer Wert auf Nachhaltigkeit und Design legt, ist im Scandic München Macherei gut aufgehoben – vom Fairtrade Kaffee bis zum Umweltsiegel, hier wird in sämtlichen Bereichen auf einen nachhaltigeren Aufenthalt geachtet. Ebenfalls hübsch übernachten kann man im Hotel Mio by Amano in der Sendlinger Straße sowie im 25hours am Münchner Hauptbahnhof, gleich neben dem Ruby Rosi. Dazu gehört auch das Ruby Lilly am Stiglmaierplatz. Wie eine kleine Zeitreise fühlt sich ein Aufenthalt im Hotel Mariandl am Beethovenplatz an: Das Belle-Époque-Hotel von 1900 punktet mit Antiquitäten und Altbauzimmern, im hauseigenen Café wird Piano gespielt und einmal jährlich findet die Ausstellung „Zimmerfrei“ statt.
Luxus und Design verbinden sich in Münchens Vier- und Fünf-Sterne-Adressen wie dem Louis Hotel neben dem Viktualienmarkt, dem Charles Hotel in der Maxvorstadt und dem Cortiina in der Altstadt. Das Andaz Hotel am Schwabinger Tor ist mit der höchsten Rooftop-Bar Münchens und dem großen Spa-Bereich auch bei Einheimischen sehr beliebt. Neu hinzugekommen ist 2024 das Rosewood Munich: Die historischen Räumlichkeiten in der ehemaligen Staatsbank wurden zu 132 wunderschönen Zimmer und Suiten ausgebaut. Auch die Bar Montez und das Brasserie Cuvilliés überzeugen optisch wie geschmacklich. Ebenfalls ein Architektur-Highlight ist der neueröffnete Koenigshof am Stachus!
Gut ausgeschlafen geht es auf einen Stadtspaziergang durch München: Wer sich für Design interessiert, hat auch außerhalb der Museen jede Menge Attraktionen, die es zu entdecken gibt. Zu den bekanntesten Kunstwerken im öffentlichen Raum gehört zum Beispiel die „endlose Treppe“ von Ólafur Elíasson. Offiziell heißt das Werk des isländisch-dänischen Künstlers „Umschreibung“, seit 2004 steht es im Innenhof in der Ganghoferstraße 29 im Westend. Ebenfalls ein Highlight ist die Bronzestatue vom „Monaco Franze“ im Café Münchner Freiheit, gespielt von Helmut Fischer. Diese wurde, wie einige andere bekannte Bronzestatuen, von der Kunstgießerei München gegossen.
Sehr beliebt bei Besucher*innen ist der Olympiapark München, der anlässlich der Olympischen Spiele 1972 gebaut wurde und heute ein Musterbeispiel für die gelungene Nachnutzung ist. Vom Turm bis zum Stadion, dem Olympiaberg und dem olympischen Dorf – all das sind Architektur-Highlights, die sich bei einer Tour entdecken lassen. Der Olympiapark bietet auch geführte Touren an, darunter die beliebte Zeltdachtour. Gleich nebenan steht die BMW Welt, die allein von außen beeindruckt. Im Inneren können Besucher*innen die neuesten Modelle der bayerischen Automarke bestaunen, der Eintritt ist umsonst.
Spannende architektonische Highlights von München lassen sich bei der Führung „Moderne Architektur“ entdecken. Und manchmal ist der Weg dahin auch schon das Ziel: Viele U-Bahn-Stationen in der Stadt sind von Künstler*innen gestaltet – so wie der Westfriedhof und die neue Münchner Freiheit mit Lichtinstallationen von Ingo Maurer oder der bunte Candidplatz, benannt nach dem Künstler Peter Candid, der unter anderem die Residenz mitgestaltete. Die Blumen-Motive an der Station Moosach wurden von dem Münchner Fotografen Martin Fengel fotografiert.