Der mächtige Watzmann im Hintergrund, ein Ortskern mit mittelalterlichen Bauten: Für einen Tagesausflug ab München ist Berchtesgaden ein lohnendes Ziel – in jeder Hinsicht. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören das Salzbergwerk Berchtesgaden und das Königliche Schloss. Unweit von Berchtesgaden finden Besucher*innen die Dokumentation Obersalzberg, das Kehlsteinhaus sowie den Königssee.
- Sehenswürdigkeiten von Berchtesgaden: Königlisches Schloss & Kirchen
- Obersalzberg und Kehlsteinhaus: Die dunkle Vergangenheit von Berchtesgaden
- Ausflüge von Berchtesgaden aus – vom Königssee zum Salzbergwerk
- Berchtesgaden: Die Anreise von München aus
- Häufig gestellte Fragen zu Berchtesgaden
Berchtesgaden gehört zu den beliebtesten Urlaubsorten in Bayern. Hier kann man über den historischen Markt mit herrlichen Bürgerhäusern spazieren, in kleinen Läden einkaufen und in gemütliche Cafés oder typisch bayerische Wirtshäuser einkehren. Eine der bekannten Sehenswürdigkeiten Berchtesgadens ist die Stiftskirche St. Peter und St. Johannes des Augustiner-Chorherrenstifts. Ihr Kern ist ein dreischiffiges, gotisches Langhaus, ihre Doppelturmfassade stammt dagegen aus romanischer Zeit. Besonders sehenswert ist der frühgotische Chor, der von 1283 bis 1303 erbaut wurde.
Auch das Königliche Schloss Berchtesgaden wurde im Mittelalter von den Augustiner-Chorherren erbaut. An diese Zeit erinnert heute noch der spätromanische Kreuzgang. Nach der Säkularisation nutzten es die Wittelsbacher Herrscher jedoch als Jagdschloss. Das Schloss mit seinen vielen Kunstwerken, darunter zwei Altarbilder von Tilman Riemenscheider (um 1500), kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Sehenswert ist außerdem die Dokumentation Obersalzberg: Wo im Dritten Reich Hitlers Berghof stand, informiert eine Ausstellung über die Geschichte des Obersalzbergs in Verbindung mit der nationalsozialistischen Diktatur. Der Obersalzberg war nach 1933 ein zweites Machtzentrum des Dritten Reiches. Von der Dokumentation Obersalzberg aus fährt man mit dem Bus auf der Kehlsteinstraße hinauf zum Kehlsteinhaus, von dem sich ein einzigartiger Blick über das Berchtesgadener wie das Salzburger Land öffnet.
Das auf 1834 Metern Höhe gelegene Kehlsteinhaus, oder „Eagles Nest“, wurde von Hitler wenig genutzt und blieb mitsamt Teilen seiner tristen Dreißigerjahre-Innenausstattung vom Bombardement bei Kriegsende verschont. Seine Lage mit Blick auf Watzmann und Königssee sollte ausländische Staatsgäste beeindrucken. Heute verbinden die meisten Menschen den Besuch im Dokumentationszentrum mit einer Auffahrt zum Eagle's Nest. Sie ist allerdings nur von Anfang Mai bis Ende Oktober möglich.
Verbinden kann man den Besuch Berchtesgadens außerdem mit einer „SalzZeitReise“ untertage im Salzbergwerk Berchtesgaden. Natürlich ist es auch möglich, einen Abstecher zum Königssee zu machen und dort mit dem Elektroboot nach St. Bartholomä oder noch weiter bis Salet am Ende des rund acht Kilometer langen Sees zu fahren. Wer mehr über den Nationalpark Berchtesgaden um Königssee und Watzmann mit seiner Tier- und Pflanzenwelt erfahren will, ist im Haus der Berge am richtigen Ort. Das Informations- und Bildungszentrum steht mit freiem Blick zum Watzmann am Ortseingang von Berchtesgaden.
Die Stadt München bietet geführte Touren mit einem professionellen Tour-Guide ein: Der Tagesausflug von München aus führt Besucher*innen entlang der Deutschen Alpenstraße bis ins traumhafte Berchtesgadener Land. Neben spektakulären Ausblicken geht es auch um die dunkle Geschichte dieser Region. Die Ausflüge finden momentan zwei Mal wöchentlich statt und können hier gebucht werden.
Zug ab München: ca. 2,5 Stunden. Infos unter bahn.de
Auto: ca. 2 Stunden über die A8